Eine Akademie habe ich nie besucht, bin also im strengen Sinn ein Amateur. Ich habe aber in den letzten 40 Jahren immer gezeichnet, gemalt, radiert und collagiert, so dass ich zumindest ein hartnäckiger Amateur bin.

 

Eines Tages kam ich auf die Idee, ein komplettes Inventar der Wirklichkeit in Form von Zeichnungen zu erstellen. Solche absoluten Ideen hatten schon eine ganze Reihe von Künstlern; da gab es das Streben nach der unendlichen Säule und nach der endlosen Linie, nach dem absoluten Schwarz und der nicht enden wollenden Zahlenreihe.
Bei mir hat sich das im Laufe der Zeit relativiert. Über große Strecken sind meine Bilder Tagebuch-Notizen geworden, mit wechselnden Orten, Anlässen und thematischen Bindungen, aber immer in meiner eigenen "Handschrift" und mit eigenständigen Farbklängen.